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Berufsunfähigkeitsversicherung, Stefan Vetter, Ihr Makler in Wunsiedel, informiert aktuell über Geld- und Versicherungsangelegenheiten
Dez 04 2019

Rechtsstreitigkeiten werden immer teurer

Hierzulande werden fast die Hälfte (48 Prozent) aller Rechtsstreitigkeiten erst nach mindestens einem Jahr abgeschlossen. Damit hat sich die Anzahl der langwierigen Fälle gegenüber 2017 um 4,5 Prozent erhöht. Als Hauptgrund gilt, dass die Streitigkeiten zunehmend vor Gericht ausgetragen werden und der Weg durch alle Instanzen erfolgt. Diese Ergebnisse brachte „Deutschlands großer Streitatlas 2019“ hervor, den die Generali Deutschland auf Basis ihres Rechtsschutzversicherers Advocard alle zwei Jahre veröffentlicht.

Dauer des Streits beeinflusst Kosten

Natürlich besteht ein Zusammenhang zwischen der Streitdauer und den entstehenden Kosten. Mittlerweile liegt der Streitwert jeder zehnten juristischen Auseinandersetzung bei über € 10.000. Dies entspricht einen Anstieg zum letzten Streitatlas von 2,8 Prozent. Im Gegensatz dazu gab es bei Differenzen mit einem Streitwert unter € 2.000 ein geringeres Aufkommen mit – 3,1 Prozent.

Verfahrenskosten betragen ein Vielfaches des Streitwertes

„Unserer Erfahrung nach können die Verfahrenskosten ein Vielfaches des eigentlichen Streitwerts ausmachen. Daher ist es sinnvoll, so früh wie möglich eine einvernehmliche Einigung anzustreben – manchmal funktioniert es sogar, eine neutrale Person als Vermittler, beispielsweise einen Mediator, hinzuzuziehen und Streitigkeiten schnell abzuwenden“, so Peter Stahl, Vorstandssprecher der Advocard.

Die meisten Streitigkeiten im Norden und Westen

Differenziert man Streitigkeiten nach den einzelnen Bundesländern, so wird ersichtlich, dass die größten Streithähne im Westen und Norden der Republik beheimatet sind – führend die Stadtstaaten Berlin (29,2 Fälle pro 100 Einwohner) und Hamburg (28.8), sowie das Bundesland Nordrhein-Westfalen (28,2). Peter Stahl erläutert: „Viele Menschen auf vergleichsweise engem Raum steigern die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Konflikte entstehen.“

38 Prozent aller Streitfälle in Privat- und Strafrecht

Besonders häufig treten Konflikte im Privat- und Strafrecht auf, rund 38 Prozent aller Streitfälle fallen in diese Kategorie. Die Gründe der Auseinandersetzungen fallen sehr unterschiedlich aus und reichen von Reisemängeln bis hin zu familiären Problemen.

Platz zwei belegen Straßenverkehr und Mobilität

Bei knapp einem Drittel aller Konflikte stehen Straßenverkehr und Mobilität im Vordergrund; als Hauptursachen gelten vermeintlich ungerechtfertigtes Blitzen, Geschwindigkeitsüberschreitungen, Verkehrsunfälle, Mängel an neuen Fahrzeugen, Stichwort Dieselskandal.

Arbeiten sowie Haus und Wohnen folgen

Das Arbeitsumfeld (13,1 Prozent) belegt Rang drei, ihm folgt auf Platz vier der Bereich Wohnen und Miete (11,3 Prozent) sowie nachfolgend mit der Position 5 Behörden und Finanzen (7,3 Prozent). Unter die Rubrik Arbeit fallen Dispute in Sachen Vergütung, Arbeitszeugnis oder Kündigung des Arbeitsverhältnis. Der Anteil der Streitfälle zum Thema Arbeit ist in den letzten beiden Jahren leicht rückläufig (-0,3 Prozent).

Bedeutung der Rechtsschutzversicherung steigt

Gesamt steigt die Anzahl der Rechtsstreitigkeiten, parallel dazu ebenso die Kosten für Anwälte und Gerichte. Damit Sie sich im Schadensfall zur Wehr setzen können, kommt der Rechtsschutzversicherung eine immer größere Bedeutung zu.

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