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Berufsunfähigkeitsversicherung, Stefan Vetter, Ihr Makler in Wunsiedel, informiert aktuell über Geld- und Versicherungsangelegenheiten

Hunderttausende Frührentner erhalten Grundsicherung

Laut den veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom 28. März 2025 erhielten im Dezember vergangenen Jahres 522.165 Personen eine Grundsicherung bei Erwerbsminderung. Zum Vergleich lag im Jahr 2023 die Zahl bei 522.080. Bereits seit 2003 besteht für einen Erwachsenen Anspruch auf eine Grundsicherung bei Erwerbsminderung, sofern er voll erwerbsgemindert ist und seinen notwendigen Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen oder Vermögen bestreiten kann. Anspruchsberechtigt sind Betroffene maximal bis zur Erreichung der Altersgrenze, ab der sie Anspruch auf eine gesetzliche Altersrente haben.

Anzahl der Empfänger fünfhöchster Stand

Seit 2021 kam es nun zum ersten Anstieg, nachdem zuvor drei Jahre in Folge ein Rückgang bezüglich der Anzahl der Bezieher zu verzeichnen war. Im letzten Jahr war dies der fünfthöchste Stand hinsichtlich der Einführung der Grundsicherung 2003. Mehr Leistungsbezieher gab es nur in den Jahren 2020 (534.520), 2021 (533.595), 2022 (530.745) und 2019 (523.074).

Mittlerweile zehn Jahre erhalten über eine halbe Million Erwerbsgeminderte Leistungen

Die Zahl der Erwerbsgeminderten, die auf diese spezielle Sozialhilfe angewiesen sind, bleibt weiterhin auf hohem Niveau. Inzwischen empfangen seit zehn Jahren in Folge mehr als 500.000 Personen eine Grundsicherung bei Erwerbsminderung.

Grundsicherung trotz gesetzlicher Erwerbsminderungsrente

Aus den Destatis-Daten geht hervor, dass Ende des vergangenen Jahres 34,4 Prozent bzw. rund 179.730 Personen auf die Grundsicherung bei Erwerbsminderung angewiesen waren, obwohl sie eine gesetzliche Rente wegen einer Erwerbsminderung bezogen. Zu diesen Renten zählen laut Destatis u.a. die gesetzliche Rente wegen voller Erwerbsminderung der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) sowie die Verletztenrente der gesetzlichen Unfallversicherung.

Im Umkehrschluss belegen die Destatis-Daten, dass für fast zwei Drittel dieser Grundsicherungsbezieher, trotz voller Erwerbsminderung, kein Anspruch auf eine entsprechende gesetzliche Rente bestand. Die Gründe dafür sind dass die Betroffenen, bis sie erwerbsgemindert wurden, z.B. zu kurz oder - wie die meisten Selbstständigen und Freiberufler - gar nicht in der gesetzlichen Renten- oder Unfallversicherung versichert waren.

Rund zwei Millionen Personen erhalten Rente wegen voller Erwerbsminderung

Im Jahr 2023 bekamen nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung knapp 1,68 Millionen Personen eine Rente wegen voller Erwerbsminderung und zusätzlich lt. der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV) annähernd 604.400 eine Verletztenrente. Allerdings geht aus den Daten der DGUV nicht hervor, wie viele Personen mit einer Verletztenrente, tatsächlich auch voll erwerbsgemindert waren. Neuere Zahlen liegen aktuell noch nicht vor.

Die Verletztenrente wird in Folge eines Arbeits- oder Wegeunfalles oder einer Berufskrankheit ausbezahlt, sofern eine Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 20 Prozent vorliegt und die Person zum Zeitpunkt des Unfalles gesetzlich unfallversichert war.

 

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