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Berufsunfähigkeitsversicherung, Stefan Vetter, Ihr Makler in Wunsiedel, informiert aktuell über Geld- und Versicherungsangelegenheiten

Altersvorsorge der Deutschen und Turbo-Zertifikate

Altersvorsorge soll für die Deutschen vor allem eines sein: sicher 

Das Meinungsforschungsinstitut Civey befragte im März rund 5.000 Bundesbürger zu ihren Einstellungen zur Altersvorsorge. Eine Kernerkenntnis lautet: Garantien und Sicherheit haben für die Deutschen nach wie vor höchste Priorität. So sind 83 Prozent der Umfrageteilnehmer Garantieleistungen – etwa ein Mindestkapital und eine lebenslange Rente – wichtig, zwei Dritteln sogar sehr wichtig. Vorsorgeprodukte mit solchen Merkmalen bieten ausschließlich Versicherer an. Wohlgemerkt: Die Umfrage fand vor den jüngsten Börsenturbulenzen statt, die nicht auf die Neigung zu einer kapitalmarktbasierten Ruhestandsvorsorge einzahlen dürften. 

Dass private Vorsorge für die meisten Arbeitnehmer unabdingbar ist, weiß eine deutliche Mehrheit: Nur gut jeder fünfte Befragte (21,5 Prozent) geht davon aus, dass seine gesetzliche Rente im Alter ausreichen wird. Geld für den Ruhestand zurücklegen oder investieren können indes, auch das ergibt die Umfrage, gerade die Arbeitnehmer mit dem höchsten Bedarf am wenigsten. 

Warum Privatanleger einen Bogen um Turbo-Zertifikate machen sollten 

Mit einem Turbo-Zertifikat können Investoren überproportional an Kursbewegungen teilhaben, ob von Aktien, Indizes oder Währungen. Die spekulativen Derivate bieten damit deutlich höhere Gewinnchancen als der einfache Aktien- oder Fondskauf – und ein deutlich höheres Verlustrisiko. 

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat den Markt kürzlich analysiert und ernüchternde Zahlen vorgelegt: Kleinanleger verloren demnach mit Turbo-Zertifikaten zwischen 2019 und 2023 in Summe rund 3,4 Milliarden Euro. Für drei Viertel von ihnen war die Investition am Ende ein Minusgeschäft, das sie durchschnittlich 6.400 Euro kostete. Noch höher war die Quote der Spekulationsverlierer ausgerechnet bei den Vieltradern: 91 Prozent der Anleger, die mehr als 1.000 Transaktionen ausführten, landeten damit schlussendlich in roten Zahlen. 

Um unerfahrene Kleinanleger besser vor solchen riskanten Investments zu schützen, will die BaFin den Handel schärfer regulieren. Künstliche Kaufanreize wie Neukundenboni sollen zukünftig untersagt, das Verlustrisiko deutlicher gemacht werden. Zudem sollen Anleger vor dem ersten Kauf und dann alle sechs Monate einen Wissenstest mit sechs Fragen zum Handel mit den „Turbos“ absolvieren.

 

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